Heute ist Abreisetag. Für ein stärkendes Frühstück gingen wir in’s Laundromat in der Innenstadt. Ich war überrascht, dass auch am Sonntag die Geschäfte, abgesehen von der Gastronomie offen hatten. Offenbar hat sich Reykjavík sehr gut auf seine Touristen
eingestellt. Und ein Geschäft war auch ganzjährig auf Weihnachten ausgerichtet. „Island im Herbst – Tag Vier: Abreise aus Reykjavík“ weiterlesen
Island im Herbst – Tag Drei: Golden Circle
Gefühlt stehen wir immer früher auf. Aber das ist für heute auch notwendig, denn wir haben einiges vor. Der Golden Circle will befahren werden. Unser erster Stop dabei soll Þingvellir (gespr. Thingvellir) sein. In dem Nationalpark gibt es unter anderem ein Spalte, die durch das auseinander driften der amerikanischen und der eurasischen Kontinentalplatte entstanden ist. Über einen matschigen Pfad schlagen wir uns durch’s Gebüsch, der Klippe entgegen. Ich komme zuerst an und kann nicht mehr als „Ohhh!“ sagen. Olli beschwert sich von hinten, dass ich nichts spoilern soll und erreicht kurz mir den Rand. „Ohhh!“ entweicht es ihm. Über die glatte, scharfkantige Steine, suchen wir uns einen Weg nach unten, um im Tal stehen zu können. Der Rest wartet lieber oben und wirft von oben mit Moos. „Island im Herbst – Tag Drei: Golden Circle“ weiterlesen
Island im Herbst – Tag Zwei: Heiße Quellen
Das kalte Wasser unter der Dusche ist durch Vulkanstein gefiltert und besonders klar. Trotzdem riecht es nach gekochtem Ei. Offenbar wird das warme Wasser aus einer schwefelhaltigen Quelle gespeist. Ei gibt’s auch zum Frühstück. Die deutschen Kaiserbrötchen zum Aufbacken hatten wir gestern im Supermarkt liegen lassen. Für ordentliches Brot, süßen Aufstrich und Smyra haben wir aber gesorgt. Nach dem Frühstück teilen wir uns auf. Ich und Olli wollen durch die Gegend fahren. Der Rest hatte einen Tauchtrip zwischen den Kontinenten in der Silfra-Spalte gebucht.
Wir machten uns auf den Weg Richtung Landbrotalaug im Norden. Knapp 120 Kilometer braun-rot-gelber Herbstlandschaft, durch die der Regen wanderte und sich mit sonnenbestrahlten Flecken abwechselte. Ab und an stand ein Gebäude in der Gegend, das unbewohnt aussah und in dessen Nähe ein paar Schafe oder Islandpferde standen. Ausgeschildert war die heiße Quelle nicht, aber man konnte sie schon von der Straße aus dampfen sehen. Zwei junge Russinen waren auch gerade angekommen. Zusammen hüpften wir in unseren Sneakern durch die morastige Wiese auf die Quelle zu. „Island im Herbst – Tag Zwei: Heiße Quellen“ weiterlesen